News

THE-Ranking 2025 Zwölf Schweizer Hochschulen unter den Weltbesten

Zwölf Schweizer Hochschulen haben es in das Times Higher Education (THE) Ranking für das Jahr 2025 geschafft. In den Top 100 rangieren weiterhin die ETH Zürich, die mit Rang 11 zum dritten Mal in Folge ihre Position als beste Hochschule Kontinentaleuropas verteidigt, gefolgt von der ETH Lausanne auf Platz 32. In den Top 200 klassierten sich die Universitäten Bern (104), Basel (126), Lausanne (134) und Genf (171). Es folgen die Universität der italienischen Schweiz im Bereich der Plätze 301-350 und die Universitäten St. Gallen (351-400), Freiburg (401-500) und Neuenburg (501-600). Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften rangiert auf den Plätzen 1001-1200, die Fachhochschule Westschweiz auf den Plätzen 1201-1500. Die Universität Zürich, die im Jahr 2024 noch Platz 80 belegt hatte, verzichtet auf eine Teilnahme am THE-Ranking 2025.

ETH-Bereich Eidgenössische technische Hochschulen lancieren nationales KI-Zentrum

Die ETH Zürich und die ETH Lausanne vertiefen ihre Zusammenarbeit im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) und gründen das «Swiss National AI Institute» (SNAI). Das Institut vereint die Ressourcen beider Hochschulen und soll die KI-Forschung vorantreiben. Mit dem Supercomputer «Alps» und Hochleistungschips will das SNAI das erste schweizerische KI-Basismodell für Sprachen entwickeln. 

Ressortforschung Bundesrat will Koordination optimieren

Die Bundesverwaltung finanziert, plant und begleitet Forschungsarbeiten, die ihr bei der Erfüllung ihrer eigenen Aufgaben helfen. Für die übergeordnete Koordination dieser sogenannten Ressortforschung ist unter der Leitung des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) ein interdepartementaler Ausschuss zuständig. Zur Optimierung dieser Koordination hat der Bundesrat nun Massnahmen beschlossen. Diese zielen darauf ab, Doppelspurigkeiten in der Forschungsförderung zu vermeiden sowie laufende und geplante Forschungsprogramme besser aufeinander abzustimmen. 

Standpunkt

Qualität des BFI-Standorts Schweiz erhalten

Matthias Michel
Ständerat, Präsident Politikteam FUTURE

Die Akteure des Bereichs Bildung, Forschung und Innovation sind sich bewusst, dass die Bundesfinanzen in einer angespannten Situation sind. Sie haben daher für die Finanzierung in der nächsten BFI-Periode 2025-2028 nur ihre dringlichsten Bedürfnisse aufgezeigt. Gestützt darauf hat der Nationalrat in der Sommersession gezielte Korrekturen vor-genommen, die mit Blick auf den gesamten Zahlungsrahmen bescheiden sind, für die einzelnen Akteure aber eine grosse Wirkung entfalten.

Aus der WBK-S liegen Minderheitsanträge vor, die in die gleiche Richtung zielen wie der Nationalrat und teilweise gar kostenneutral sind. So könnte das geglättete Mittelwachstum bei der Forschungsförderung und der Berufsbildung den Finanzierungsrückgang im Jahr 2025 verhindern. Die Aufstockung der Grundbeiträge für die kantonalen Hochschulen wird vollumfänglich bei den Forschungsinfrastrukturen kompensiert. Müssten die steigenden Studierendenzahlen mit rückläufiger Finanzierung bewältigt werden, wären Qualitätseinbussen zu befürchten. Dies gilt auch für den ETH- Bereich, der mit einer zusätzlichen Kürzung im Jahr 2025 hart getroffen wird. Hier ist eine auf vier Jahre verteilte Aufstockung angezeigt, damit die ETH-Institutionen unser Land bei zentralen Herausforderungen wie Sicherheit, Digitalisierung oder Energiewende vorwärtsbringen können. 
 
Wir dürfen in schwierigen Zeiten unsere Flaggschiffe nicht vernachlässigen. Wenn der Schweizer BFI-Bereich seine Strahlkraft langfristig behalten soll, müssen wir jetzt das Mindeste tun, um dessen Qualität zu erhalten.