News

Horizon Europe Vollständige Aktivierung der Übergangsregelung

Die Europäische Kommission wird die Übergangsregelung 2025 für die Schweizer Beteiligung am Rahmenprogramm der Europäischen Union für Forschung und Innovation «Horizon Europe», an der Europäischen Atomgemeinschaft Euratom sowie an das Programm Digital Europe vollständig aktivieren. Dies ermöglicht den Forschungs- und Innovationsakteuren in der Schweiz ab dem 1. Januar 2025, an fast allen Ausschreibungen des Programmjahres 2025 teilzunehmen. Ausschreibungen in den von der EU als strategisch erachteten Bereichen, wie etwa die Quantum-Technologie und die Raumfahrt, werden Gegenstand weiterer Gespräche sein. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verkündete die Aktivierung anlässlich des materiellen Verhandlungsabschlusses zwischen der Schweiz und der EU.  

Internationale Beziehungen Bundesrat erneuert Teilnahme an internationalem Forum zur Erforschung neuer Kernenergiesysteme

Der Bundesrat erneuert die Teilnahme der Schweiz am Generation IV International Forum (GIF). Das GIF fördert die internationale Zusammenarbeit in der Forschung und in der Entwicklung von Kernenergiesystemen der vierten Generation. Ziel des Forums ist es, diese Systeme bis 2030 industriell nutzbar zu machen. Sie sollen weniger Abfall produzieren, die Sicherheit von Anlagen verbessern, den Brennstoff effizienter nutzen und preiswerten Strom produzieren. Die Schweiz ist seit 2002 Mitglied des Forums und beteiligt sich mit dem Paul Scherrer Institut an den Forschungsaktivitäten. 

Innosuisse Bundesrat wählt Verwaltungsrat für Amtsperiode 2025-2028

Der Bundesrat hat den Verwaltungsrat der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung Innosuisse für die Amtszeit von 2025 bis 2028 gewählt. Wiedergewählt wurden André Kudelski als Präsident, sowie Sergio Ermotti, Aude Pugin, und Anna Valente als Mitglieder. Edouard Bugnion und Marco Illy treten per Ende Jahr zurück. Neu in den Verwaltungsrat gewählt hat der Bundesrat die ETH-Professorin für Engineering Design und Computing Kristina Shea. Das Gremium, das gemäss Innosuisse-Gesetz aus fünf bis sieben Mitgliedern bestehen kann, soll 2025 mit zwei weiteren Mitgliedern ergänzt werden und danach insgesamt sieben Personen umfassen. 

Standpunkt

Kürzungen im BFI-Bereich schaden unserem Wohlstand

Matthias Aebischer
Nationalrat, Vorstandsmitglied Politikteam FUTURE

Das Parlament hat im September die Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den nächsten vier Jahren mit gezielten Korrekturen, die nun im Budget und im Finanzplan zu übernehmen sind, verabschiedet. Auch wenn der Wachstumspfad bescheidener ausfällt als in früheren Perioden: Das Parlament hat sich dazu bekannt, dass ausreichende Investitionen in den BFI-Bereich für unser Land unverzichtbar sind.

Trotzdem präsentierte der Bundesrat ein Budget, welches die gezielten Korrekturen des Parlamentes nicht beinhaltete. Im Gegenteil, er sieht ab dem Jahr 2026 gar einschneidende Kürzungen im BFI-Bereich vor. Er orientierte sich dabei nicht am Willen der Volksvertreterinnen und -vertreter im Parlament, sondern übernahm ohne vertiefte Analyse die Vorschläge einer fünfköpfigen Expertenkommission ohne Legitimation.

Der im November veröffentlichte «Barometer Finanzpolitik», der die Präferenzen der Schweizer Bevölkerung zu Ausgabenkürzungen abbildet, hat nun gezeigt, dass eine Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer Sparmassnahmen im BFI-Bereich ablehnt. Auf die Frage, in welchem Bereich auf keinen Fall gespart werden dürfe, landete der BFI-Bereich mit 57% auf Platz 2 – nach der AHV. Bemerkenswert ist auch, dass es der BFI-Bereich bei den Angehörigen von fünf Parteien in die Top 3 geschafft hat.

Wir nehmen den Puls der Bevölkerung ernst. Unüberlegte Kürzungen bei Bildung, Forschung und Innovation schaden unserem Wohlstand und verhindern Zukunftschancen. Die Mehrheit will das nicht.