News

F&E Investitionsvolumen auf rund 26 Milliarden Franken angewachsen

Im Jahr 2023 wurden in der Schweiz 25,9 Milliarden Franken in Aktivitäten der Forschung und Entwicklung (F&E) investiert. Dies teilt das Bundesamt für Statistik mit. Gegenüber der letzten Erhebung aus dem Jahr 2021 entspricht dies einer durchschnittlichen jährlichen Zunahme von 3%. Den Grossteil der Investitionen leisteten private Unternehmen mit 69%; 28% der F&E-Aktivitäten wurden von Hochschulen durchgeführt. Die F&E-Intensität, die dem Verhältnis zwischen F&E-Aufwendungen und Bruttoinlandprodukt (BIP) entspricht, lag mit 3,22% leicht tiefer als im Jahr 2021; die Schweiz belegt damit im internationalen Vergleich den 9. Platz.

SNF Bundesrat genehmigt revidierte Statuten

Der Bundesrat hat die vom Stiftungsrat revidierten Statuten des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) genehmigt. Damit verzichtet der Bund auf eine ständige Vertretung durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) im Stiftungsrat.

Bundeshaushalt Bundesrat verabschiedet Eckwerte zum Voranschlag 2026

Der Bundesrat hat die Eckwerte zum Voranschlag 2026 und den auf Basis des Entlastungspakets 27 aktualisierten Finanzplan 2027–2029 verabschiedet. Gemäss Voranschlag 2026 sind für den Bereich Bildung, Forschung und Innovation Ausgaben in der Höhe von rund 9 Milliarden Franken vorgesehen. Das entspricht zusätzlichen finanziellen Mitteln in der Höhe von 667 Millionen Franken gegenüber dem Voranschlag 2025. Dieser Mittelzuwachs ist nahezu gänzlich auf die Budgetierung des Pflichtbeitrags für die Teilnahme der Schweiz an den Programmen des Horizon-Pakets im Jahr 2026 zurückzuführen. Aufgrund der Verabschiedung eines Nachtragskredits zum Voranschlag 2025 für die rückwirkende Assoziierung an die EU-Programme stehen dem BFI-Bereich im laufenden Jahr ebenfalls 9 Milliarden Franken zur Verfügung.

Standpunkt

Ein echtes Plus für die Jugend

Marie-France Roth Pasquier
Nationalrätin, Vorstandsmitglied des Politikteams FUTURE

Nach mehr als zehn Jahren des Ausschlusses bereitet die Schweiz ihre Wiederassoziierung an Erasmus+ vor, dem Programm der Europäischen Union (EU) zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport. Das Parlament wird im Rahmen des Gesamtpakets zu den bilateralen Abkommen zwischen der Schweiz und der EU – den Bilateralen III – darüber befinden.

Im Vergleich zu früheren Generationen von Erasmus hat sich das Programm stark verändert. Die Mobilität von Studierenden an Hochschulen macht heute nur noch einen Drittel der gewährten Projektförderungen aus. Zwei Drittel entfallen auf die Bereiche Berufsbildung, Jugendorganisationen, Bildungsprojekte und Sport.
 
Die EU hat alle Förderungen für die Jugend unter einem Dach zusammengefasst. Dies wäre ein echtes Plus für die Schweizer Jugend. Es ist aber auch eine Anerkennung unserer Philosophie, wonach es keine Hierarchie zwischen beruflicher und akademischer Ausbildung gibt – beide verdienen gleichermassen Unterstützung.
 
Die Teilnahme der Schweiz an Erasmus+ bedeutet für unser Land eine Investition, die sich im Jahr 2027 auf 172 Millionen Franken belaufen wird. Junge Lernende und Studierende, Bildungsakteure, Jugendbewegungen und die Welt des Sports werden die Chancen des Programms aber nutzen, damit jeder an Brüssel bezahlte Franken im Gegenzug auch für die Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft einen Mehrwert bringen wird.