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Internationale Zusammenarbeit Schweiz übernimmt Vorsitz von Eureka

Die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung Innosuisse übernimmt im Auftrag des Bundesrates für ein Jahr die Präsidentschaft der zwischenstaatlichen Innovationsinitiative Eureka, dem weltweit grössten Netzwerk für Innovation. Dies mit dem Ziel, die internationale Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Entwicklung innerhalb des Eureka-Netzwerks zu stärken und die Position der Schweiz als Partnerin für Innovation zu festigen. Höhepunkt des Vorsitzes ist der Global Innovation Summit, der am 6. Mai 2026 in Basel stattfinden wird.

Bilaterale Schweiz-EU SPK-N lehnt Volksinitiative «Keine 10-Millionen-Schweiz!» ab

Die Staatspolitische Kommission des Nationalrates (SPK-N) hat mit 16 zu 9 Stimmen beschlossen, die Eidgenössische Volksinitiative «Keine 10-Millionen-Schweiz! (Nachhaltigkeitsinitiative)» zur Ablehnung zu empfehlen. Die Kommission verwies auf die mit der Initiative verbundene Kündigung des Personenfreizügigkeitsabkommens und damit den Wegfall der weiteren bilateralen Übereinkommen mit der Europäischen Union. Auf einen Antrag für einen direkten Gegenentwurf im Sinne einer verfassungsrechtlichen Schutzklausel ist die SPK-N mit 19 zu 6 Stimmen nicht eingetreten.

F&E Investitionsvolumen auf rund 26 Milliarden Franken angewachsen

Im Jahr 2023 wurden in der Schweiz 25,9 Milliarden Franken in Aktivitäten der Forschung und Entwicklung (F&E) investiert. Dies teilt das Bundesamt für Statistik mit. Gegenüber der letzten Erhebung aus dem Jahr 2021 entspricht dies einer durchschnittlichen jährlichen Zunahme von 3%. Den Grossteil der Investitionen leisteten private Unternehmen mit 69%; 28% der F&E-Aktivitäten wurden von Hochschulen durchgeführt. Die F&E-Intensität, die dem Verhältnis zwischen F&E-Aufwendungen und Bruttoinlandprodukt (BIP) entspricht, lag mit 3,22% leicht tiefer als im Jahr 2021; die Schweiz belegt damit im internationalen Vergleich den 9. Platz.

Standpunkt

Ein echtes Plus für die Jugend

Marie-France Roth Pasquier
Nationalrätin, Vorstandsmitglied des Politikteams FUTURE

Nach mehr als zehn Jahren des Ausschlusses bereitet die Schweiz ihre Wiederassoziierung an Erasmus+ vor, dem Programm der Europäischen Union (EU) zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport. Das Parlament wird im Rahmen des Gesamtpakets zu den bilateralen Abkommen zwischen der Schweiz und der EU – den Bilateralen III – darüber befinden.

Im Vergleich zu früheren Generationen von Erasmus hat sich das Programm stark verändert. Die Mobilität von Studierenden an Hochschulen macht heute nur noch einen Drittel der gewährten Projektförderungen aus. Zwei Drittel entfallen auf die Bereiche Berufsbildung, Jugendorganisationen, Bildungsprojekte und Sport.
 
Die EU hat alle Förderungen für die Jugend unter einem Dach zusammengefasst. Dies wäre ein echtes Plus für die Schweizer Jugend. Es ist aber auch eine Anerkennung unserer Philosophie, wonach es keine Hierarchie zwischen beruflicher und akademischer Ausbildung gibt – beide verdienen gleichermassen Unterstützung.
 
Die Teilnahme der Schweiz an Erasmus+ bedeutet für unser Land eine Investition, die sich im Jahr 2027 auf 172 Millionen Franken belaufen wird. Junge Lernende und Studierende, Bildungsakteure, Jugendbewegungen und die Welt des Sports werden die Chancen des Programms aber nutzen, damit jeder an Brüssel bezahlte Franken im Gegenzug auch für die Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft einen Mehrwert bringen wird.