Im Auftrag des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) evaluierte eine Expertengruppe die Bedeutung des ETH-Bereichs für die Wirtschaft, die Innovation und das Hochschulsystem in der Schweiz. Ihr Bericht zeigt die Stärken und Schwächen des ETH-Bereichs sowie seine anstehenden Herausforderungen auf und formuliert dreizehn Empfehlungen zuhanden des ETH-Rates und die Institutionen des ETH-Bereichs. Die Expertinnen und Experten rufen ausserdem die politischen Akteure auf, weiterhin stabile Rahmenbedingungen zu garantieren, damit die gute Positionierung des ETH-Bereichs beibehalten werden kann.
Budget 2016 Keine zusätzlichen Kürzungen für die Forschung
Die eidgenössischen Räte verzichten auf weitere Sparmassnahmen im Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI) im Bundesbudget 2016. Ein Antrag der Finanzkommission des Nationalrats für eine zusätzliche Kürzung bei der Forschungsförderung in der Höhe von fünf Millionen Franken wurde in der Einigungskonferenz der beiden Kammern abgelehnt. Bereits vor der parlamentarischen Debatte hatte der Bundesrat die finanziellen Mittel im BFI-Bereich für das Jahr 2016 um 190 Millionen Franken gekürzt.
Pädagogische Hochschule St. Gallen Horst Biedermann wird neuer Rektor
Der Hochschulrat wählte Horst Biedermann zum neue Rektor der Pädagogischen Hochschule St. Gallen. Er folgt auf Erwin Beck, der in den Ruhestand tritt. Biedermann ist aktuell Professor für empirische Bildungswissenschaften an der Paris Lodron Universität in Salzburg und tritt seine neue Funktion per 1. September 2016 an.
swissnex Netzwerk Eine Roadmap zur Netzwerkoptimierung
Staatssekretär Mauro Dell’Ambrogio präsentierte einen Bericht «Eine Roadmap zur Weiterentwicklung des swissnex Netzwerkes», der Bilanz zieht und auf die Zukunftsperspektiven des Schweizer Aussennetzes für Bildung, Forschung und Innovation (BFI) eingeht. Der Bericht zieht eine positive Bilanz, hebt aber auch hervor, dass eine Verdopplung des swissnex Netzwerkes finanziell weder tragbar ist, noch dem bottom-up Leitprinzip von swissnex entspricht.
Ausbildungsbeitragsgesetz Inkraftsetzung auf den 1. Januar 2016
Der Bundesrat beschliesst, das revidierte Ausbildungsbeitragsgesetz auf den 1. Januar 2016 in Kraft zu setzen. Das neue Gesetz fördert die Harmonisierung der kantonalen Stipendienwesen. Demnach haben Kantone, welche die Kriterien des interkantonalen Stipendienkonkordats nicht einhalten, ab 2016 kein Anrecht mehr auf Unterstützung durch den Bund in diesem Bereich.
Nationalen Forschungsschwerpunkte Evaluation des SWIR fällt positiv aus
Der Schweizerische Wissenschafts- und Innovationsrat (SWIR) veröffentlichte einen Bericht über die strukturelle Wirkung der Nationalen Forschungsschwerpunkte (NFS) der Jahre 2001-2013. Der im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation verfasste Bericht stellt dem Instrument insgesamt ein gutes Zeugnis aus. Der SWIR ist der Ansicht, dass keine wesentlichen Änderungen notwendig sind.
Der Ständerat beantragte, dass der Bundesrat den Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI) in den Jahren 2017-2020 prioritär behandelt. Er stimmte einer Motion stillschweigend zu, die genügend finanzielle Mittel für die höhere Berufsbildung, die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die humanmedizinische Ausbildung sowie die Innovationsförderung fordert. Da die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerates den Vorstosstext geändert hatte und auf eine konkrete Wachstumsforderung verzichtet, muss der Nationalrat das Begehren erneut beraten.
European XFEL Beteiligung am Betrieb bewilligt
Der Ständerat entschied mit 40 Stimmen ohne Widerspruch, dass sich die Schweiz am Betrieb der internationalen Forschungsinfrastrukturanlage European XFEL beteiligen wird. Die kleine Kammer folgt damit dem Entschluss des Nationalrats. Die Schweiz soll jährlich 1,8 Millionen Franken an den Betrieb der Freie-Elektronen-Röntgenlaseranlage beisteuern.
Nachtragskredit 2015 20 Millionen Franken für die KTI
Die Mitglieder des Nationalrats stimmten mit 146 zu 44 Stimmen dem Nachtragskredit II für das laufende Jahr 2015 zu. Darin enthalten ist unter anderem eine Aufstockung der Mittel für die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) in der Höhe von 20 Millionen Franken. Die KTI will mit den zusätzlichen Mitteln exportorientierte kleine und mittlere Unternehmen unterstützen, die vom starken Franken herausgefordert sind.
Steuerung der Zuwanderung Bundesrat plant eine Schutzklausel
Der Bundesrat will künftig die Zuwanderung von Personen, die unter das Freizügigkeitsabkommen mit der Europäischen Union fallen, mit einer Schutzklausel steuern. Er strebt dabei eine einvernehmliche Lösung mit der EU an. Kommt keine Einigung mit Brüssel zustande, will die Regierung eine einseitige Schutzklausel umzusetzen. Die entsprechenden Botschaftsentwürfe sollen Anfang März 2016 vorliegen.
ERC Starting Grants 21 Förderungen für die Schweiz
Der Europäische Forschungsrat (ERC) vergab im 2015 insgesamt 291 Starting Grants mit einem Gesamtvolumen von 429 Millionen Euro. Je vier Stipendien gehen an exzellente Nachwuchsforschende an den Eidgenössischen Technischen Hochschulen in Lausanne und Zürich. Die Universitäten Basel und Zürich erhalten je drei Grants, die Universitäten Genf und Lausanne je zwei. Jeweils eine Förderung geht an die Universität Freiburg, an IBM Research-Zurich sowie an die EMPA. Die Schweiz kann sich in Rahmen einer Übergangslösung bis Ende 2016 an den Ausschreibungen des ERC beteiligen.
Der Bundesrat eröffnete die Vernehmlassung für das Stabilisierungsprogramm 2017-2019, das den Bundeshaushalt bereichsübergreifend um rund eine Milliarde Franken pro Jahr entlasten soll. Im Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI) sind gegenüber dem Finanzplan Kürzungen in der Höhe von rund 555 Millionen Franken für die dreijährige Periode vorgesehen. Damit entfällt rund ein Fünftel der gesamten Sparmassnahmen auf den BFI-Bereich. Die Vernehmlassung dauert bis am 18. März 2016.
Medizinalberufegesetz Neue Ausbildungsziele ab 2016
Der Bundesrat setzt per 1. Januar 2016 im Rahmen des revidierten Medizinalberufegesetzes neue Aus- und Weiterbildungsziele fest. Die medizinische Grundversorgung sowie die Hausarztmedizin werden stärker gewichtet. Es erfolgen ausserdem Anpassungen der Ziele in der Apothekerausbildung sowie bei der Vermittlung komplementärmedizinischer Methoden.
KTI Neue rechtliche Basis überwiesen
Der Bundesrat überwies die Vorlage zur Umwandlung der ausserparlamentarischen Kommission für Technologie und Innovation (KTI) in eine öffentlich-rechtliche Anstalt an das Parlament. Die künftige Schweizerische Agentur für Innovationsförderung (Innosuisse) wird die gleichen Aufgaben übernehmen wie die KTI. Neue Strukturen ermöglichen Innosuisse jedoch mehr Flexibilität und eine bessere Integration in das Schweizer Fördersystem im Bereich Forschung und Innovation.
Bundesbudget 2016 FK-N will bei der Forschung kürzen
Die Finanzkommission des Nationalrates (FK-N) will im Bundesbudget 2016 die Landwirtschaft von den Sparmassnahmen ausnehmen. Hingegen sollen bei der Forschungsförderung zusätzlich fünf Millionen Franken gekürzt werden. Insgesamt beantragt die Kommission ihrem Rat Mehrausgaben von rund 89 Millionen Franken gegenüber dem Voranschlag des Bundesrats. Die Finanzkommission des Ständerates nahm nur eine geringfügige Anpassung des Entwurfs vor. Die beiden Räte entscheiden in der Wintersession über das Bundesbudget 2016.
Hochschulrat Basel-Landschaft wird ständiger Gast
Der Kanton Basel-Landschaft nimmt künftig als ständiger Gast ohne Stimmrecht an den Sitzungen des Hochschulrates und der Fachkonferenz der Schweizerischen Hochschulkonferenz teil. Der Hochschulrat entsprach damit einem Antrag des Präsidenten des Universitätsrates der Universität Basel. Der Kanton Basel-Landschaft ist gemeinsam mit dem Kanton Basel-Stadt Träger der Universität Basel.
KTI FK-S stimmt Nachtragskredit zu
Die Finanzkommission des Ständerats empfiehlt ihrem Rat einstimmig die Bewilligung des Nachtragskredits II für das laufende Jahr 2015. Darin enthalten sind unter anderem 20 Millionen Franken, mit denen die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) exportorientierte kleine und mittlere Unternehmen unterstützen will, die von der Frankenstärke herausgefordert sind.
Projektförderung des SNF Mehr Forschungsgelder beantragt
Im Wintersemester 2015 wurden in der Projektförderungen des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) deutlich mehr Forschungsgelder beantragt als im Vorjahr. Die beantragen Mittel stiegen um 14 Prozent, während die Anzahl Gesuche um 6 Prozent zunahm. Es ist das zweite Mal in Folge, dass die Nachfrage in der Projektförderungen deutlich ansteigt. Der SNF wird die Förderungsentscheide bis im April 2016 treffen.
Universität Luzern Neuer Rektor heisst Bruno Staffelbach
Bruno Staffelbach übernimmt per 1. August 2016 das Amt des Rektors an der Universität Luzern. Er tritt die Nachfolge von Professor Paul Richli an. Staffelbach ist seit 1992 Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Zürich und war während zwölf Jahren Mitglied des Universitätsrats der Universität Luzern.
Gemäss eines Zwischenberichts des Eidgenössischen Departements des Innern wird der Masterplan zur Stärkung der biomedizinischen Forschung und Technologie erfolgreich umgesetzt. In allen Handlungsfeldern wurden Fortschritte erzielt. Der Masterplan umfasst 21 Massnahmen und hat zum Ziel, den Bereich der Biomedizin in der Schweiz weiterzuentwickeln.
Das Stabilisierungsprogramm des Bundesrates für die Jahre 2017-2019 nimmt Form an. Die Massnahmen des Programms treffen alle Ausgabenbereiche und sollen ab 2017 das Bundesbudget gegenüber der bisherigen Planung um rund eine Milliarde Franken pro Jahr entlasten. Zwar werden alle Bereiche in die Pflicht genommen, dennoch sind die internationale Zusammenarbeit sowie Bildung, Forschung und Innovation (BFI) überproportional betroffen. Das Ausgabenwachstum wird deutlich langsamer sein als geplant.
EASAC Thierry Courvoisier wird Präsident
Die Mitglieder des European Academies Science Advisory Council (EASAC) wählten Thierry Courvoisier zum Präsidenten für die Jahre 2017-2019. Der aktuelle Präsident der Akademien der Wissenschaften Schweiz und Vizepräsident des EASAC folgt auf Jos van der Meer, dessen Mandat im Dezember 2016 endet. Der EASAC repräsentiert die nationalen Wissenschaftsakademien der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und berät die europäischen Entscheidungsträger in wissenschaftlichen Fragen.
European XFEL WBK-S beantragt Beteiligung am Betrieb
Die Mitglieder der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerates (WBK-S) beantragen ihrem Rat einstimmig, der Weiterbeteiligung der Schweiz an der Forschungsanlage European XFEL zuzustimmen. Die Schweiz soll sich am Betrieb der europäischen Forschungsinfrastrukturanlage jährlich mit 1,8 Millionen Franken beteiligen.
BFI-Botschaft 2017-2020 WBK-S ändert Motionstext
Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerates (WBK-S) entschied mit 10 zu 2 Stimmen, die Motion ihrer Schwesterkommission für ein Mittelwachstum von 3,9 Prozent im Rahmen der BFI-Botschaft 2017-2020 abzuändern. Die WBK-S unterstützt die Forderung, ausreichend finanzielle Mittel für die höhere Berufsbildung, die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die humanmedizinische Ausbildung und die Innovationsförderung bereitzustellen. Sie verzichtet jedoch darauf, eine konkrete Wachstumsrate festzulegen.
Europäischer Forschungsrat Schweiz hatte höchste Erfolgsrate 2007-2013
Die Schweiz erhielt im Rahmen ihrer Assoziierung am 7. Europäischen Forschungsrahmenprogramm von 2007 bis 2013 am fünftmeisten Förderungen vom Europäischen Forschungsrat (ERC). Laut einer Analyse des ERC gingen 7,2 Prozent aller Förderungen an Forschende in der Schweiz. Darüber hinaus wiesen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Schweizer Forschungsinstitutionen in dieser Periode die höchste Erfolgsrate auf.
Berufsbildung WBK-N will Verfassung nicht ergänzen
Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates (WBK-N) sprach sich gegen eine parlamentarische Initiative aus, die eine Ergänzung des Verfassungsartikels über die Berufsbildung verlangt. Ziel des Vorstosses ist es, die Förderung der höheren Berufsbildung in der Verfassung zu verankern, die internationale Anerkennung von Berufsabschlüssen zu gewährleisten sowie eine «Verakademisierung» zu verhindern. Die Mitglieder der WBK-N unterstützen die Stossrichtung, lehnten die Initiative aber mit 18 zu 2 Stimmen bei 1 Enthaltung ab.
Ausbildung Humanmedizin Analyse empfiehlt Systemwechsel
Eine Analyse empfiehlt, in der humanmedizinischen Ausbildung in der Schweiz die Einrichtung von Medical Schools auf Masterebene zu prüfen. Mit einem Systemwechsel und der Öffnung des Medizinstudiums könnten möglicherweise mehr Studierende kostengünstiger ausgebildet werden. Die Analyse wurde im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) vom ehemaligen Rektor der Universität Basel, Professor Antonio Loprieno, verfasst.
Nachwuchsförderung SWIR sieht Nachholbedarf
Der Schweizerische Wissenschafts- und Innovationsrat (SWIR) publizierte eine Studie über die Zusammenarbeit von kantonalen und eidgenössischen Institutionen im Bereich Bildung, Forschung und Innovation. Die überblickende Analyse zeigt Entwicklungen sowie Stärken und Schwächen des Schweizer BFI-Systems auf. Unter anderem kommt der SWIR zum Schluss, dass bei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses Nachholbedarf besteht.
THE-Ranking 10 Schweizer Unis in Top 500
Im Times-Higher-Education-Ranking 2015/2016 sind erstmals zehn Schweizer Hochschulen in den Top 500 klassiert. Die ETH Zürich macht vier Plätze gut und liegt neu auf Rang neun. Die EPFL verbessert sich auf Platz 31. Die Universitäten Basel (101), Zürich (104), Genf (131) und Lausanne (144) fallen allesamt zurück. Hingegen verbessern sich die Universitäten Bern (120) und Freiburg (200-250). Neu sind die Universitäten St. Gallen (350-400) und Neuenburg (400-500) unter den Top 500.
Übergangslösung Erasmus+ Mehr Projekte als im Vorjahr
Die Anzahl der bewilligten Projekte im Rahmen der Übergangslösung für Erasmus+ stieg im Jahr 2015 um elf Prozent. Dies gab die ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit bekannt, die seit dem Ausschluss der Schweiz von den europäischen Bildungsprogrammen für die Umsetzung der Übergangslösung zuständig ist. Auf allen Bildungsstufen ist eine Zunahme der Projekte zu verzeichnen. Die Priorität liegt auf der Förderung der Mobilität.
Schweizer Hochschulen 17% ausländische Studierende
Der Anteil ausländischer Studierender (Zulassung zur Hochschule im Ausland erworben) an den Schweizer Hochschulen belief sich im Jahr 2013 auf 17 Prozent. Mit 19 Prozent war der Anteil an den universitären Hochschulen höher als an den Fachhochschulen (14 Prozent) und an den pädagogischen Hochschulen (7 Prozent). Laut dem Bundesamt für Statistik stammten 63 Prozent der internationalen Studierenden aus den Nachbarländern Deutschland, Frankreich, Italien, Lichtenstein und Österreich.
Akademien der Wissenschaften Schweiz Neuer Präsident heisst Maurice Campagna
Die Delegiertenversammlung wählte Maurice Campagna zum neuen Präsidenten der Akademien der Wissenschaften Schweiz. Campagna war als Professor für Physik unter anderem an der ETH Zürich tätig und bringt Erfahrungen aus dem wirtschaftlichen Umfeld mit. Er ist für vier Jahre gewählt und übernimmt das Amt von Professor Thierry Courvoisier per 1. Januar 2016.
Internationale Bildungszusammenarbeit Neue Verordnung ab 1. November 2015
Der Bundesrat erliess eine neue Verordnung über die internationale Zusammenarbeit im Bereich Bildung, Berufsbildung, Jugend und Mobilitätsförderung. Die angepasste Verordnung berücksichtigt die veränderten Rahmenbedingungen nach der Annahme der Initiative gegen Masseneinwanderung. Sie regelt die Schweizer Beteiligung an den Bildungsprogrammen der Europäischen Union sowohl als Drittstaat als auch im Falle einer Assoziierung und tritt per 1. November 2015 in Kraft.
swissuniversities Michael Hengartner neuer Präsident
Die Plenarversammlung der Rektorenkonferenz der Schweizerischen Hochschulen swissuniversities hat Michael Hengartner zum neuen Präsidenten gewählt. Hengartner ist Professor für Molekularbiologie und Rektor der Universität Zürich. Er wird die Ende 2015 abtretende Präsidentin Martine Rahier ablösen.
Global Innovation Index Schweiz seit fünf Jahren an der Spitze
Zum fünften Mal in Folge belegt die Schweiz den ersten Rang im Global Innovation Index (GII). Auch im Jahr 2015 ist die Schweiz vor Grossbritannien und Schweden platziert. Der GII wird jährlich von der Cornell University, der Wirtschaftshochschule INSEAD und der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) erstellt.
Schweizerischer Innovationspark Keine zusätzliche Massnahme
National- und Ständerat einigten sich in der Frage der Unterstützung des Schweizerischen Innovationsparks (SIP). Die Grosse Kammer lenkte mit 98 zu 88 Stimmen bei 2 Enthaltungen ein und verzichtete auf eine weitere Massnahme zur Unterstützung des SIP. In der Sommersession 2015 hatte die Mehrheit der grossen Kammer gefordert, der Bund solle Erlöse aus abgegebenem Bauland zugunsten aller SIP-Standorte verwenden. Die Umsetzung erfolgt demnach nach dem Konzept des Bundesrats.
European XFEL Schweiz soll sich am Betrieb beteiligen
Die Mitglieder des Nationalrats sprachen sich mit 133 zu 43 Stimmen für eine Weiterführung der Schweizer Beteiligung am Betrieb der internationalen Forschungsinfrastrukturanlage European XFEL aus. Die Schweiz soll jährlich 1,8 Millionen Franken beisteuern. Das entspricht 1,5 Prozent der gesamten Betriebskosten.
QS-Ranking ETH Zürich in den Top Ten
Die ETH Zürich macht im internationalen QS-Ranking 2015 drei Plätze gut und liegt neu auf Rang neun. Die ETH Lausanne verbessert sich von Rang 17 auf Rang 14. Unter den besten 200 Hochschulen sind fünf weitere Schweizer Hochschulen klassiert: die Universitäten Zürich (85), Genf (89), Basel (139), Lausanne (143) und Bern (166). Diese fünf Universitäten büssten im Vergleich zum Vorjahr Plätze ein.
ETH-Gesetz Teilrevision in Vernehmlassung
Der Bundesrat eröffnete die Vernehmlassung für eine Teilrevision des Bundesgesetzes über die Eidgenössischen Technischen Hochschulen. Das revidierte Gesetz sieht vor, den ETH-Bereich neu mittels strategischen Zielen zu führen. Ausserdem sollen bestehende Zulassungsbeschränkungen künftig bereits ab dem ersten Bachelorsemester sowie eine Erhöhung der Studiengebühren für ausländische Studierende möglich sein. Die Vernehmlassung endet am 11. November 2015.
ETH Zürich Neuer Studiengang in Medizin
Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich will per Herbstsemester 2017 einen Bachelorstudiengang in Medizin einführen. Sie arbeitet dabei eng mit Schweizer Partneruniversitäten zusammen, die für anschliessende Masterstudiengänge verantwortlich sind. Inhaltliche Schwerpunkte liegen im technischen und naturwissenschaftlichen Bereich. Die Zulassung erfolgt über den Eignungstest zum Medizinstudium, was eine Änderung des ETH-Gesetzes erfordert.
Schweizerischer Innovationspark Eine Differenz zum Nationalrat
Der Ständerat gab grünes Licht für die Unterstützung des Schweizerischen Innovationsparks durch den Bund. Er stimmte einer Bürgschaft in der Höhe von 350 Millionen Franken zur Vorfinanzierung von Forschungsinfrastrukturen sowie der Abgabe von Bauland zu. Mit 21 zu 17 Stimmen sprachen sich die Mitglieder des Ständerats jedoch dagegen aus, Erlöse aus den Baurechtszinsen zugunsten aller Standorte des nationalen Parks zu verwenden. Der Nationalrat hatte diese zusätzliche Massnahme gefordert.
Wissenschaftlicher Nachwuchs Ständerat will keine Expertenkommission
Der Ständerat will keine Expertenkommission zum Umbau der wissenschaftlichen Karrierestrukturen an den Hochschulen einsetzen. Er lehnte eine entsprechende Motion der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats stillschweigend ab. Der Bundesrat will im Rahmen der Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation 2017-2020 anreizorientierte Massnahmen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses schaffen.
Nationaler Forschungsrat Zehn neue Mitglieder gewählt
Der Ausschuss des Stiftungsrates des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) hat im Rahmen der Gesamterneuerungswahl des Nationalen Forschungsrats 85 Forschungsrätinnen und Forschungsräte wiedergewählt. Für die kommende Amtsperiode 2016-2019 wurden zehn neue Mitglieder in das Gremium gewählt.
Höhere Berufsbildung Direkte Unterstützung von Teilnehmenden
Der Bundesrat veröffentlichte die Ergebnisse der Vernehmlassung zur Teilrevision des Bundesgesetzes über die Berufsbildung. Demnach wird die direkte Unterstützung von Teilnehmenden der höheren Berufsbildung mehrheitlich begrüsst. Umstritten ist der Anteil des Bundes an den öffentlichen Ausgaben für die Berufsbildung. Das Parlament wird das Gesetz und die entsprechenden Finanzbeschlüsse 2016 im Rahmen der Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2017-2020 beraten.
Transferbeiträge ERC SNF kompensiert Verluste
Die Schweiz war 2014 vorübergehend von den Förderungen des Europäischen Forschungsrats (ERC) ausgeschlossen. Damals berücksichtigte Forschende aus dem Ausland verlieren ihre Förderung bei einer Berufung in die Schweiz. Mit den «Transferbeiträgen ERC» kompensiert der Schweizerische Nationalfonds (SNF) in solchen Fällen entstandene Verluste.
BFI-Bereich Nullwachstum im 2016
Der Bundesrat will im Jahr 2016 rund 3,8 Milliarden Franken einsparen. Im Voranschlag resultiert ein Nullwachstum für den Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI). In einzelnen Förderbereichen bleibt ein Mittelwachstum übrig, es fällt jedoch tiefer aus als in der BFI-Botschaft 2013-2016 geplant. Ein Teil der Einsparungen entfällt auf die Beiträge, die der Bund für die Beteiligung am EU-Forschungsrahmenprogramm eingestellt hatte. Diese Ausgaben sind nach dem Wegfall der vollen Assoziierung der Schweiz an Horizon 2020 nun aber tiefer als geplant.
SNF Projektförderung reformiert
Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) reformiert seine Projektförderung. Neu werden Projekte während einer maximalen Laufzeit von vier anstatt wie bisher drei Jahren unterstützt. Ausserdem sollen die gesprochenen Beiträge flexibler eingesetzt werden können. Die Neuerungen haben zum Ziel, die Projektförderung für Forschende klarer und attraktiver zu gestalten. Die Geförderten sollen sich dadurch besser auf ihre Projekte konzentrieren können. Die Reform tritt per 1. Oktober 2016 in Kraft.
KTI Nachtragskredit von 20 Millionen
Als Massnahme gegen die Frankenstärke erlässt die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) seit August 2015 exportorientierten kleinen und mittleren Unternehmen den Barbeitrag. Um die Förderungen der KTI zu sichern, beantragt der Bundesrat dem Parlament deshalb einen Nachtragskredit in der Höhe von 20 Millionen Franken. Diese Mittel sollen im Bereich Bildung und Forschung kompensiert werden.
Shanghai-Ranking 2015 Nur noch 4 Schweizer Unis in Top 100
Im Shanghai-Ranking 2015 sind vier Schweizer Hochschulen unter den besten 100 Universitäten der Welt klassiert: die ETH Zürich (20.) sowie die Universitäten Zürich (54.), Genf (58.) und Basel (87). Die ETH Lausanne fällt nach 2014 wieder aus den Top 100 und rangiert neu auf den Plätzen zwischen 101 und 150. Die Universität Bern wird zu den Top 200 und die Universität Lausanne zu den besten 300 Hochschulen gezählt.
Forschung und Entwicklung Bund gab 2014 weniger aus
Die Ausgaben des Bundes für Forschung und Entwicklung sanken 2014 gegenüber dem Jahr 2012 um sieben Prozent. Laut dem Bundesamt für Statistik gab der Bund 2014 insgesamt 187 Millionen Franken weniger für die Förderung von Forschungsaktivitäten aus. Vor allem die Zahlungen an die Europäische Kommission gingen stark zurück. Dies als Folge der Annahme der Initiative gegen Masseneinwanderung und dem damit verbundenen Ausschluss der Schweiz von den europäischen Forschungsprogrammen.
Berufsbildung Zusammenarbeit mit den USA vertiefen
Die Schweiz will im Bereich der Berufsbildung enger mit den USA zusammenarbeiten. Bundesrat Johann Schneider-Ammann und die amerikanische Handelsministerin Penny Pritzker unterzeichneten eine entsprechende Absichtserklärung.
PH Zürich Heinz Rhyn wird neuer Rektor
Der Fachhochschulrat des Kantons Zürich hat den neuen Rektor der Pädagogischen Hochschule Zürich ernannt. Es handelt sich um den ausgebildeten Primarlehrer und Erziehungswissenschaftler Heinz Rhyn. Er folgt per 1. Januar 2016 auf Walter Bircher.
Tierversuche Bundesrat prüft Kompetenzzentrum
In einem Bericht schlägt der Bundesrat verschiedene Massnahmen vor, um die Anzahl Tierversuche in der Schweiz und die Belastung für die Tiere zu verringern. Im Zentrum der Überlegungen steht die Schaffung eines nationalen Kompetenzzentrums zur Erforschung alternativer Methoden. Mit dem Bericht erfüllt der Bundesrat ein Postulat der nationalrätlichen Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur.
Harmonisierung der Schule EDK zieht Bilanz
Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) zieht Bilanz über die Harmonisierungsbestrebungen in der obligatorischen Schule. Seit der Abstimmung über den revidierten Bildungsartikel in der Bundesverfassung im Jahr 2006 sei die Harmonisierung weit fortgeschritten; in der Westschweiz ist sie geschlossen umgesetzt. Beim Sprachenunterricht bestehen weiterhin kantonale Unterschiede. Die EDK sieht keinen Bedarf für Interventionen durch den Bund.
Voranschlag 2016 Neue Sparmassnahmen angekündigt
Der Voranschlag für den Bundeshaushalt 2016 sieht ein Nullwachstum vor. Hauptgrund dafür sind die stagnierenden Einnahmen aus der direkten Bundessteuer. Laut Bundesrat sollen die Ausgaben 2016 rund vier Milliarden Franken tiefer ausfallen als im letzten Finanzplan erwartet. Querschnittskürzungen betreffen auch Bildung und Forschung. In diesem Bereich ist ein Wachstum von 0,1 Prozent vorgesehen. Im Herbst 2015 will der Bundesrat eine Vernehmlassung zu weiteren Sparmassnahmen für die Jahre 2017-2019 eröffnen.
Erweiterungsbeitrag an Kroatien Projekte in Forschung und Berufsbildung
Die Schweiz errichtet einen Erweiterungsbeitrag von 45 Millionen Franken an Kroatien. Das von beiden Ländern unterzeichnete bilaterale Rahmenabkommen sieht vor, dass die Schweiz in Kroatien unter anderem Projekte in Forschung und Berufsbildung unterstützt.
European XFEL Schweiz soll sich weiterhin beteiligen
Die Mitglieder der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats beantragen ihrem Rat mit 17 zu 7 Stimmen, die Schweizer Beteiligung an der Forschungsinfrastrukturanlage European XFEL fortzusetzen. Vorgesehen sind jährlich 1,8 Millionen Franken für den Betreib der in Hamburg gebauten Forschungsanlage.
ERC Advanced Grants Schweiz auf Rang vier
Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat 2014 insgesamt 190 Advanced Grants vergeben. 22 Grants gingen an fortgeschrittene Forschende in der Schweiz, die damit in der Länderwertung den vierten Rang belegt. Sieben Förderungen gehen an Forschende der ETH Zürich, je vier an die ETH Lausanne und an das Friedrich Miescher Institut. Die Universität Zürich erhält drei Advanced Grants. Je eine Förderung geht an die Universitäten Bern und der italienischen Schweiz, an das CERN sowie an die Fondazione per l’istituto di ricerca in biomedicina.
Bildungszusammenarbeit Gesetz in Vernehmlassung
Der Bundesrat hat das Gesetz über die Bildungszusammenarbeit (BiZG) in Vernehmlassung geschickt. Es stellt die gesetzliche Basis für die Zusammenarbeit von Bund und Kantonen im Bereich der Bildung dar. So etwa bei der Förderung einer hohen Qualität sowie der Durchlässigkeit. Das BiZG wird dem Parlament im Rahmen der BFI-Botschaft 2017-2020 unterbreitet.
Frankenstärke Bund leitet Massnahmen ein
Der Bund will exportorientierte kleine und mittlere Unternehmen angesichts des starken Frankens entlasten. Die Kommission für Technologie und Innovation erlässt diesen Unternehmen den Barbeitrag für Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Die Sondermassnahme gilt für Gesuche, die zwischen August und November 2015 eingereicht und bewilligt werden. Im ETH-Bereich sollen der Wissens- und Technologietransfer vereinfacht und das Angebot an forschungsbasierten Weiterbildungen erweitert werden.
Universität Lausanne Nouria Hernandez wird Rektorin
Der Rat der Universität Lausanne hat Nouria Hernandez zur neuen Rektorin gewählt. Die Professorin für Molekularbiologie soll per 1. August 2016 die Nachfolge von Dominique Arlettaz antreten. Der Staatsrat des Kantons Waadt muss die Wahl bis anfangs 2016 noch bestätigen.
Forschungsinfrastrukturen Roadmap 2015 publiziert
Der Bundesrat hat die Roadmap für Forschungsinfrastrukturen 2015 zur Kenntnis genommen. Der Bericht gibt einen Überblick über bestehende und neu geplante nationale und internationale Infrastrukturvorhaben. Die Roadmap dient der Planung der Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2017-2020.
Schweizerischer Nationalfonds Drei neue NFP lanciert
Der Bundesrat beauftragte den Schweizerischen Nationalfonds mit der Umsetzung von drei neuen Nationalen Forschungsprogrammen (NFP). Diese tragen die Titel «Gesundheitsversorgung», «Antimikrobielle Resistenz» und «Big Data». Für die drei fünfjährigen Programme steht ein Budget von 65 Millionen Franken zur Verfügung.
Schweizerischer Innovationspark Gegen Bindung der Erlöse
Die Mitglieder der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerats (WBK-S) heissen die Unterstützung des Schweizerischen Innovationsparks durch den Bund gut. Sie befürworten sowohl den Rahmenkredit für Bürgschaften wie auch die Abgabe von Grundstücken. Jedoch lehnt es die Kommission mit 6 zu 3 Stimmen ab, Erlöse aus den Baurechtszinsen zugunsten aller Standorte des nationalen Parks zu verwenden. Zuvor hatte der Nationalrat im Sinne des Gleichgewichts zwischen den Regionen einem entsprechenden Antrag zugestimmt.
Wissenschaftlicher Nachwuchs WBK-S will keine Kommission einsetzen
Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerats (WBK-S) empfiehlt ihrem Rat eine Motion ihrer Schwesterkommission einstimmig zur Ablehnung. Der Vorstoss verlangt vom Bundesrat, eine Kommission für den Umbau der wissenschaftlichen Karrierestrukturen an den Schweizer Hochschulen einzusetzen. Der Nationalrat hatte dem Vorstoss im März 2015 zugestimmt.
BFI-Botschaft 2017-2020 Nationalrat will Wachstum von 3,9%
Mit 105 zu 81 Stimmen bei 8 Enthaltungen stimmte der Nationalrat einer Motion für ein Mittelwachstum von mindestens 3,9% in der Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation (BFI) in den Jahren 2017-2020 zu. Der Vorstoss der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur beauftragt den Bundesrat, ausreichend finanzielle Mittel für die Umsetzung anstehender Reformen bereitzustellen, ohne die bestehende Substanz des Systems zu gefährden. Der Ständerat wird die Motion im Herbst 2015 behandeln.
Fachkräfteinitiative Zwischenbericht publiziert
Der Bundesrat publizierte einen ersten Monitoring-Bericht zur Fachkräfteinitiative. Dieser umfasst 30 Massnahmen. Dazu zählen unter anderem Aktivitäten bei der Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten, in der Pflegeausbildung, in der Nachwuchsförderung an den Hochschulen sowie zur Stärkung der höheren Berufsbildung.
Bundeshaushalt 2016 Einsparungen von 635 Millionen Franken
National- und Ständerat einigten sich über das Konsolidierungs- und Aufgabenüberprüfungspaket (KAP): Der Bundeshaushalt 2016 soll insgesamt um 635 Millionen Franken entlastet werden. Davon sind auch die Universitäten (7,7 Millionen Franken) und der ETH-Bereich (24 Millionen Franken) betroffen. Ursprünglich hatte der Bundesrat Sparmassnahmen in der Höhe von 740 Millionen Franken vorgeschlagen. Das Parlament verzichtete auf Kürzungen in der Landwirtschaft und bei der indirekten Presseförderung.
ETH-Bereich 173 Millionen für die Infrastruktur
Der Bundesrat beantragt dem Parlament einen Rahmenkredit im Umfang von 173,4 Millionen Franken für das Bauprogramm 2016 im ETH-Bereich. Geplant sind Sanierungen bestehender Infrastrukturen sowie mehrere kleinere Bauvorhaben an den beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen und an den vier Forschungsanstalten des ETH-Bereichs.
KTI Neue Organisation in der Vernehmlassung
Der Bundesrat hat einen Gesetzesentwurf über die neue Organisationsform der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) in Vernehmlassung geschickt. Die KTI soll in eine öffentlich-rechtliche Anstalt mit der Bezeichnung «Schweizerische Agentur für Innovationsförderung (Innosuisse)» umgewandelt werden, in der strategische und operative Funktionen strikte getrennt sind. Die Vernehmlassung läuft bis am 31. August 2015. Die Botschaft soll im Herbst 2015 an das Parlament überwiesen werden.
Schweizerischer Innovationspark Nationalrat stimmt Umsetzung zu
Der Nationalrat sprach sich für die Unterstützung des Schweizerischen Innovationsparks (SIP) durch den Bund aus. Er befürwortete sowohl den Rahmenkredit im Umfang vom 350 Millionen Franken für Bürgschaften sowie die Abgabe von Grundstücken in Bundesbesitz zugunsten des SIP. Mit 106 zu 83 Stimmen bei 4 Enthaltungen stimmte die grosse Kammer einem Mehrheitsantrag der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur zu: Die Erlöse aus den Grundstücken sollen demnach allen Standorten des SIP zugutekommen.
Schweizerischer Innovationspark Zusätzlicher Standort in Biel
Der Bundesrat hat im Rahmen eines Nachverfahrens einen zusätzlichen Netzwerkstandort für den Schweizerischen Innovationspark (SIP) in Biel bewilligt. Biel ist neben dem Kanton Aargau und der Nordwestschweiz der dritte Netzwerkstandort des SIP. Diese ergänzen die beiden Hub-Standorte in Lausanne und Zürich. Das Nachverfahren ist damit beendet.
Bundeshaushalt 2016 Auch der Ständerat will sparen
Nach dem Nationalrat stimmte der Ständerat dem Konsolidierungs- und Aufgabenüberprüfungspaket (KAP) zu. Im Gegensatz zu der grossen Kammer wollen die Kantonsvertreter den Bundeshaushalt 2016 auch in den Bereichen Landwirtschaft und soziale Wohlfahrt mit 160 Millionen Franken entlasten. Die beiden Räte werden sich in einer Differenzbereinigung einigen müssen. Vom KAP betroffen sind auch die Universitäten und der ETH-Bereich.
Akkreditierung Richtlinien verabschiedet
Entsprechend dem Anfang 2015 in Kraft getretene Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetz verschafft sich die Schweizer Hochschullandschaft eine neue gesetzliche Grundlage zur Sicherung der hohen Qualität. Der Hochschulrat der Schweizerischen Hochschulkonferenz hat nun die neuen Richtlinien zur Akkreditierung verabschiedet.
Medizinstudium Programm für mehr Studienabschlüsse
Der Hochschulrat der Schweizerischen Hochschulkonferenz befürwortet eine Erhöhung der Anzahl der Studienabschlüsse in der Humanmedizin. Er unterstützt ein entsprechendes Programm des Bundes, welches im Rahmen der Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2017-2020 neue Anreize in Form von projektgebundenen Mitteln schaffen soll.
Zentrum für Sicherheitspolitik Ständerat stimmt Kürzung zu
Ohne Gegenstimme bewilligte der Ständerat 15,4 Millionen Franken für das Zentrum für Sicherheitspolitik an der ETH Zürich in der Periode 2016-2019. Der jährliche Beitrag wurde gegenüber den Vorjahren um 2 Millionen gekürzt. Die Sparmassnahme erfolgt im Rahmen des Konsolidierungs- und Aufgabenüberprüfungspakets. Der Nationalrat stimmte der Finanzierung bereits in der Frühjahrssession 2015 zu.
Die Universitätsspitäler und die medizinischen Fakultäten der Schweizer Universitäten haben gemeinsam den Verband «Universitäre Medizin Schweiz» gegründet. Dieser soll deren Interessen in den gesundheitspolitischen Debatten mit einer Stimme vertreten. Der Verband will dazu beitragen, die Herausforderungen in der Ärzteausbildung, bei der Weiterentwicklung der Patientenversorgung sowie der Forschung koordiniert anzugehen.
KTI Neue Geschäftsführerin ernannt
Der Bundesrat hat Annalise Eggimann zur neuen Geschäftsführerin der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) ernannt. Die aktuelle Vizedirektorin des Bundesamtes für Kommunikation übernimmt ihre neue Funktion Anfang August 2015.
Forschungsinfrastruktur Beteiligung an «European XFEL»
Der Bundesrat hat die Botschaft über die weitere Beteiligung der Schweiz an der Europäischen Freie-Elektronen-Röntgenlaseranlage (European XFEL) an das Parlament überwiesen. Vorgesehen sind jährlich 1,8 Millionen Franken, was 1,5 Prozent des Jahresbudgets entspricht. Die Schweiz beteiligte sich bereits mit 31,9 Millionen am Bau der internationalen Forschungsinfrastrukturanlage in Hamburg, welche neue Erkenntnisse über chemische Prozesse ermöglicht.
Universität Basel Schenker-Wicki wird Rektorin
Die Universität Basel wählte Andrea Schenker-Wicki als Nachfolgerin des abtretenden Rektors Antonio Loprieno. Die Wirtschaftsprofessorin der Universität Zürich übernimmt ihre Funktion per 1. August 2015.
Schweizerischer Nationalfonds Handlungsbedarf in der Nachwuchsförderung
Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) publizierte sein Mehrjahresprogramm für 2017-2020. Grossen Handlungsbedarf sieht der SNF insbesondere im Bereich der Nachwuchsförderung: Er plant verschiedene Massnahmen, um die wissenschaftliche Karriere besser zu fördern. Zudem will der SNF gemeinsam mit der Kommission für Technologie und Innovation ein neues Programm lancieren, um das Innovationspotential von Resultaten der Grundlagenforschung besser auszuschöpfen.
Im Jahr 2014 investierte der Schweizerische Nationalfonds (SNF) 849 Millionen Franken in die Grundlagenforschung und die Förderung junger Forschender. Insgesamt wurden 3469 Gesuche bewilligt. Hinzu kamen 92 Millionen für Übergangsmassnahmen, welche der SNF nach dem vorübergehenden Ausschluss der Schweiz von den Förderungen des Europäischen Forschungsrates (ERC) lancierte.
Bildungspolitik Bund und Kantone halten Kurs
Bund und Kantone bestätigen ihre längerfristigen bildungspolitischen Ziele: Sie wollen die obligatorische Schule harmonisieren, in der Sekundarstufe II eine Abschlussquote von 95 Prozent erreichen und für die Inhaber einer gymnasialen Maturität den Zugang zu den universitären Hochschulen sichern. Ein neues Ziel betrifft die Tertiärstufe: Die verschiedenen tertiären Bildungswege – Universitäten, Fachhochschulen und höhere Berufsbildung – sollen auch in Zukunft gestützt werden. Hierbei gilt der Stärkung der höheren Berufsbildung ein besonderes Augenmerk.
swissuniversities Arlettaz in Vorstand gewählt
Dominique Arlettaz wurde einstimmig zum Präsidenten der Kammer Universitäre Hochschulen von swissuniversities gewählt. Der Rektor der Universität Lausanne folgt per 1. August 2015 auf Antonio Loprieno, der die Leitung der Universität Basel abgibt. In dieser Funktion wird Dominique Arlettaz auch Vizepräsident von swissuniversities.
Bundeshaushalt 2016 Nationalrat will 500 Millionen sparen
Der Nationalrat will den Bundeshaushalt im Jahr 2016 um 500 Millionen Franken kürzen. Nachdem die grosse Kammer das Konsolidierungs- und Aufgabenüberprüfungspaket (KAP) im Jahr 2013 abgelehnt hatte, genehmigte sie die Vorlage nun mit 127 zu 57 Stimmen. Anträge zur Plafonierung der Bundesausgaben auf den Stand von 2014 hatten keine Chance. Von den Sparmassnahmen sind auch die Hochschulen und der ETH-Bereich betroffen.
ETH-Rat Mehrjahresplanung 2017-2020 publiziert
Der Rat der Eidgenössischen Technischen Hochschulen veröffentlichte seine strategische Planung für die Jahre 2017-2020. Darin legt er unter anderem vier Bereiche fest, in denen die Forschung der Institutionen des ETH-Bereichs besonders forciert werden soll: Es sind dies die Bereiche Energie, personalisierte Medizin und Medizintechnologie, digitale Wissenschaften sowie fortgeschrittene Produktionsverfahren.
Tertiäre Bildung SWIR gibt Empfehlungen ab
Der Schweizerische Wissenschafts- und Innovationsrat (SWIR) veröffentlichte einen Bericht zur Tertiärstufe des Schweizer Bildungssystems. Mit einer Reihe von Empfehlungen will er dazu beitragen, die verschiedenen Profile der höheren Berufsbildung, der Fachhochschulen sowie der universitären Hochschulen aufrechtzuerhalten und zu schärfen. Gleichzeitig soll die Flexibilität des Systems gefördet werden.
Schweizerischer Innovationspark WBK-N stimmt Konzept zu
Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK-N) unterstützt den Gesetzesentwurf zur Ausgestaltung des Schweizerischen Innovationsparks (SIP) mit 20 zu 5 Stimmen. Dieser sieht einen Rahmenkredit von 350 Millionen Franken zur Vorfinanzierung von Forschungsinfrastrukturen sowie die Abgabe von Grundstücken in Bundesbesitz vor. Mit 11 zu 10 Stimmen bei 4 Enthaltungen beantragen die Mitglieder der Kommission zudem, dass Finanzprodukte aus den Baurechtszinsen für alle Standorte des SIP zu verwenden sind.
Akademien der Wissenschaften Neuer Geschäftssitz
Die Akademien der Wissenschaften Schweiz haben einen neuen Geschäftssitz bezogen. Im Haus der Akademien sind die Geschäftsstellen der Akademien der Naturwissenschaften, der Geisteswissenschaften, der medizinischen Wissenschaften, von Science et Cité sowie der Dachorganisation a+ neu unter einem Dach.
European University Association Martine Rahier in Vorstand gewählt
Martine Rahier, Rektorin der Universität Neuenburg und Präsidentin von swissuniversities, wurde in den Vorstand der European University Association (EUA) gewählt. Die EUA ist die grösste Hochschulvertretung auf europäischer Ebene und setzt sich aus 850 Vertretenden aus 47 Ländern zusammen.
Universität Bern Neuer Rektor gewählt
Der Berner Regierungsrat wählte Christian Leumann zum neuen Rektor der Universität Bern. Der Professor für bioorganische Chemie tritt die Nachfolge von Martin Täuber an, der spätestens im Sommer 2017 zurücktritt. Die Nachfolgeregelung erfolgt im Rahmen der Wahl der gesamten Universitätsleitung für die Amtsperiode 2015 bis 2019.
Bildungsfinanzen Neue Publikation erschienen
Das Bundesamt für Statistik veröffentlichte die jüngste Analyse der Bildungsfinanzen in der Schweiz. Die Publikation bietet einen Überblick über Finanzflüsse und Ausgabenpunkte im Bildungswesen sowie über die Finanzierung der Hochschulen. Im Jahr 2012 gaben Bund und Kantone insgesamt 34,7 Milliarden Franken für Bildungszwecke aus. Das entspricht 5,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts.
Raumfahrt Absichtserklärung unterzeichnet
Bundesrat Johann Schneider-Ammann und der Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), Jean-Jacques Dordain, haben eine Absichtserklärung zur Förderung von Unternehmen im Bereich Raumfahrt unterzeichnet. Ziel der Vereinbarung ist eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Industrie und eine stärkere Präsenz der ESA in der Schweiz.
Medizinalberufegesetz Landessprache für Ärzte Pflicht
Ärzte müssen eine Landessprache beherrschen, wenn sie in der Schweiz arbeiten wollen. National- und Ständerat haben sich darüber geeinigt, dass Sprachkenntnisse jedoch nicht Voraussetzung für einen Eintrag im Berufsregister sein sollen. Stattdessen soll laut dem revidierten Medizinalberufegesetz künftig der Arbeitgeber sicherstellen, dass Mediziner über die notwendigen Sprachkenntnisse verfügen. In der medizinischen Forschung tätige Personen ohne Patientenkontakt können sich auf Englisch verständigen.
Zentrum für Sicherheitspolitik Nationalrat will weiterhin unterstützen
Die Mitglieder der grossen Kammer wollen das Zentrum für Sicherheitspolitik an der ETH Zürich auch künftig mit Bundesgeldern unterstützen. Ohne Gegenstimme bewilligten sie den beantragten Kredit im Umfang von 15,4 Millionen Franken für die Jahre 2016-2019. Die Unterstützung fällt tiefer aus als in vergangenen Jahren: Im Rahmen des Konsolidierungs- und Aufgabenüberprüfungspakets wurde der jährliche Beitrag um zwei Millionen Franken gekürzt.
Europäische Spallationsquelle Nationalrat stimmt Kredit zu
Mit 124 zu 45 Stimmen bei 3 Enthaltungen hat der Nationalrat der Beteiligung der Schweiz an der europäischen Spallationsquelle (ESS) zugestimmt. Wie zuvor bereits der Ständerat folgte die grosse Kammer damit dem Antrag des Bundesrates. Bis in das Jahr 2026 trägt die Schweiz 97,2 Millionen Franken (3,5 Prozent der Gesamtkosten) zum Bau der ESS bei. Die weltweit grösste Neutronenquelle wird Forschenden Einsichten in verschiedene Materialien und biologische Strukturen ermöglichen.
Wissenschaftlicher Nachwuchs Motion der WBK-N angenommen
Der Nationalrat stimmte der Motion seiner Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK-N) für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Schweiz mit 82 zu 78 Stimmen bei 3 Enthaltungen zu. Der Vorstoss fordert den Umbau der wissenschaftlichen Karrierestrukturen an den Schweizer Hochschulen. Für die Erarbeitung eines entsprechenden Konzepts soll der Bundesrat eine ausserparlamentarische Kommission einsetzen.
Schweizerischer Innovationspark Parlament entscheidet über Ausgestaltung
Der Bundesrat hat die Botschaft über die Ausgestaltung und Unterstützung des Schweizerischen Innovationsparks an das Parlament überwiesen. Der Entwurf sieht vor, dass der Bund einerseits für die Vorfinanzierung der Forschungsinfrastrukturen ein Darlehen in der Höhe von 350 Millionen Franken zur Verfügung stellt. Andererseits soll er Grundstücke für den Bau des Innovationsparks abgeben können. National- und Ständerat werden im Laufe des 2015 über die Botschaft entscheiden.
SNF 40 neue Förderungsprofessuren
Im 2015 vergibt der Schweizerische Nationalfonds (SNF) 40 neue Förderungsprofessuren für hervorragende Nachwuchsforschende. Davon gehen 12 an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die nach einem Auslandaufenthalt in die Schweiz zurückkehren. Die Universität Zürich erhält 11 Förderungsprofessuren, die Universität Genf 8 und die Universität Lausanne 5. Je 4 Förderungsprofessuren gehen an die Universitäten Basel und Bern, 3 an die ETH Zürich sowie 2 an die Universität Freiburg. Je eine Förderung geht an die ETH Lausanne, die Universität Neuenburg und die Universität der italienischen Schweiz.
SHK Bund und Kantone an einem Tisch
An der ersten Plenarversammlung der Schweizerischen Hochschulkonferenz (SHK) haben Bund und Hochschulträgerkantone die Vereinbarung über die Zusammenarbeit im Hochschulbereich unterzeichnet. Präsidiert wird die SHK vom Vorsteher des Eidgenössischen Departments für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), Bundesrat Johann Schneider-Ammann. In das zweiköpfige Vizepräsidium wurden die Zürcher Regierungsrätin Regine Aeppli und die Waadtländer Staatsrätin Anne-Catherine Lyon gewählt. Die SHK ist mit dem Inkrafttreten des neuen Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetzes (HFKG) per 1. Januar 2015 das höchste hochschulpolitische Organ der Schweiz.
Medizinstudium Eignungstest wird noch sicherer
Auch im Studienjahr 2015/2016 soll ein Eignungstest den Zugang zum Medizinstudium regeln. Dies empfiehlt die Schweizerische Hochschulkonferenz, weil die eingegangenen Anmeldungen die Kapazitäten der medizinischen Fakultäten erneut übersteigen. Der Hochschulrat hat derweil eine Reihe von Massnahmen verabschiedet, mit denen der Eignungstest für das Medizinstudium künftig noch sicherer werden soll. Im Jahr 2014 wurden Unregelmässigkeiten entdeckt.
Im Rahmen einer Übergangsmassnahme spricht der Schweizerische Nationalfonds 21 SNSF Consolidator Grants in der Höhe von bis zu je 2 Millionen Franken. Er vergibt diese fünfjährigen Förderungen als Ersatz für die entgangenen Fördergelder des Europäischen Forschungsrats (ERC). Nach dem vorübergehenden Ausschluss vom EU-Forschungsprogramm Horizon 2020 können sich Forschende in der Schweiz seit September 2014 wieder beim ERC bewerben.
ETH Lausanne Patrick Aebischer tritt Ende 2016 ab
Der amtierende Präsident der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL), Patrick Aebischer, gibt sein Amt per 31. Dezember 2016 ab. Der Bundesrat hat Aebischers vierte Amtszeit um zehn Monate verlängert. Der ETH-Rat leitet das Nachfolgeverfahren ein.
BFI-Botschaft 2017-2020 Motion für jährliches Wachstum von 3,9%
Die Mittel für Bildung, Forschung und Innovation sollen von 2017 bis 2020 durchschnittlich um 3,9% pro Jahr wachsen. Diesen Auftrag erteilt die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK-N) dem Bundesrat in einer Motion, welche sie mit 15 zu 6 Stimmen bei 2 Enthaltungen verabschiedete. Mit den zusätzlichen Mitteln soll insbesondere die höhere Berufsbildung gefördert sowie Massnahmen für eine attraktivere wissenschaftliche Karriere umgesetzt werden. Eine Minderheit beantragt die Ablehnung der Motion.
Europäische Spallationsquelle Kommission stimmt für Beteiligung
Mit 19 zu 6 Stimmen hat die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK-N) einer Schweizer Beteiligung an der Europäischen Spallationsquelle (ESS) zugestimmt. Eine Minderheit sprach sich aus haushaltspolitischen Gründen gegen den erforderlichen Kredit in der Höhe von 97,2 Millionen Franken bis 2026 aus. Aus dem Forschungsinfrastrukturprojekt ESS soll die weltweit grösste Neutronenquelle hervorgehen.
Berufsbildung Kommission fordert einen Fonds
Der Bund soll einen Fonds zugunsten der beruflichen Grundbildung einrichten. Das fordert eine parlamentarische Initiative, welche die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK-N) mit 14 zu 4 Stimmen bei 7 Enthaltungen annahm. Der Bund soll die berufliche Grundbildung in den Jahren 2017 bis 2020 mit jährlich maximal 50 Millionen Franken fördern.
Staatshaushalt Neue Sparmassnahmen ab 2016
Die Staatsrechnung des Bundes für das Jahr 2014 schliesst mit einem Defizit von 124 Millionen Franken, wie der Bundesrat bekannt gab. Sowohl Einnahmen als auch Ausgaben blieben deutlich unter den budgetierten Erwartungen. Als Konsequenz will der Bundesrat das Ausgabenwachstum im Budget 2016 sowie im Finanzplan für die Jahre 2017 bis 2019 kürzen. Bildung und Forschung dürften von diesen Sparmassnahem nicht verschont werden.
Zuwanderung Bundesrat will Kontingente einführen
Der Bundesrat hat die Vernehmlassung zur Umsetzung der Initiative gegen Masseneinwanderung eröffnet. Er will den neuen Verfassungsartikel mit Kontingenten und einem Inländervorrang umsetzen. Parallel dazu plant er verschiedene Massnahmen, um das Potential an inländischen Arbeitskräften besser zu nutzen. Die Regierung verabschiedete gleichzeitig ein Mandat für die Verhandlung des Personenfreizügigkeitsabkommens mit der Europäischen Union. Die Vernehmlassung dauert bis am 28. Mai 2015.
Volksabstimmung BFI-relevante Vorlagen im Juni 2015
Die Schweizer Stimmbevölkerung wird am 14. Juni 2015 über die Stipendieninitiative des Verbandes der Schweizer Studierendenschaften (VSS) entscheiden, wie der Bundesrat bekannt gab. Gleichzeitig kommt auch die Verfassungsänderung zur Fortpflanzungsmedizin (Präimplantationsdiagnostik) an die Urne.
THE-Ranking 3 Schweizer auf dem Podest
Die ETH Lausanne (1), die Universität Genf (2) und die ETH Zürich (3) sind laut einem Ranking von Times Higher Education die drei internationalsten Universitäten der Welt. Unter den 100 internationalsten Hochschulen des Jahres 2015 rangieren auch die Universitäten Basel (12), Zürich (28), Lausanne (34), Freiburg (37) und Bern (57). Das Ranking basiert auf der Zusammensetzung des Studierendenkörper und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeiten der einzelnen Hochschulen.
swissuniversities Neuer Vorstand gewählt
Die Rektorin der Universität Neuenburg, Martine Rahier, wurde als Präsidentin von swissuniversities bestätigt. Im Vorstand stehen ihr je zwei Vertreter jedes Hochschultyps zur Seite: Antonio Loprieno und Lino Guzzella für die universitären Hochschulen, Crispino Bergamaschi und Franco Gervasoni für die Fachhochschulen sowie Hans-Rudolf Schärer und Erwin Beck für die Pädagogischen Hochschulen.
Wissenschaftlicher Nachwuchs Die Karrierestrukturen umbauen
Die Mehrheit der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK-N) fordert den Umbau der wissenschaftlichen Karrierestrukturen an den Schweizer Hochschulen. Eine mit 13 zu 6 Stimmen eingereichte Motion verlangt ein Anreizsystem für die flächendeckende Einführung eines mehrstufigen Karrieremodells. Eine ausserparlamentarische Kommission soll ein entsprechendes Konzept ausarbeiten. Die Minderheit der WBK-N fordert die Ablehnung der Motion.
Energieforschung SNF startet zwei Forschungsprogramme
Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) lanciert im Auftrag des Bundesrats zwei Nationale Forschungsprogramme (NFP) im Bereich der Energieforschung. Das NFP 70 «Energiewende» untersucht technologische Potentiale zur Umsetzung der Energiestrategie 2050. Das NFP 71 «Steuerung des Energieverbrauchs» befasst sich mit gesellschaftlich-ökonomischen Fragen des Energieverbrauchs. Beide Programme legen grossen Wert auf die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Politik und Wirtschaft.
Höhere Berufsbildung Vernehmlassung eröffnet
Der Bundesrat hat eine Teilrevision des Bundesgesetzes über die Berufsbildung in die Vernehmlassung geschickt. Die Gesetzesänderung sieht vor, dass der Bund Teilnehmende der höheren Berufsbildung bei der Finanzierung der Vorbereitungskurse direkt unterstützt. Die erforderlichen Mittel werden im Rahmen der BFI-Botschaft für die Jahre 2017-2020 festgelegt. Die Vernehmlassung dauert bis am 21. April 2015.